Friday, November 2, 2007

Der 1. Tag

Die Sonne scheint in unser Zimmer und wir verschlafen trotzdem fast Tobins ersten Termien: Blutabnahme. Rob zieht mit Tobin los und schon kurze Zeit später erschallt sein Schreien über den ganzen Flur. Als besorgte Mutter laufe ich los und finde 4 aufgeregte Krankenschwester (n) mit einem schwitzenden Vater und Tobin im Kampf gegen die festhaltenden Hände. Am Ende sind alle zur Kinderstation weiter gezogen, um dort passendere Hilfe zu bekommen. Das Krankenhauspersonal ist total süss zu Tobin, schon von weitem rufen die kleinen Chinesienschwestern „Baby, Baby“, er wird geknuddelt und abgeküsst (wie überall auf der Welt). Auf der Straße zieht er die Aufmerksamkeit von Jung und Alt auf sich, Radfahrer kehren um ihn anzusehen und Tobin lacht und strampelt dabei jeden an. Doch, ich glaube ich mag dieses Land mit seinen Leuten!

Nun aber zurück zu den wesendlichen Informationen. Weiter ging es mit Fragen von Ärztin „Mary“ über Tobin und eigentlich hätte noch eine Check-up bei der Physiotherapeutin angestanden, habe dies aber auf morgen verlegt. Generell sind wir mit unserer Situation so weit zu frieden, dennoch lässt der Informationsfluss zu wünschen übrig.
Hier kurz ein paar Anmerkungen für andere Leute die vorhaben nach China für eine Stammzellbehandlung zu kommen: Beike Schweiz, die als Vermittlungspartner für das Krankenhaus auf treten, haben uns Informationen vorenthalten, nicht ausführlich beantworten oder falsch beantwortet. So stimmten Antworten bezogen zu der Zimmerausstattung nicht, auch hat man uns nicht berichtet, dass man die Möglichkeit hat für einen Aufpreis ein größeres Zimmer zubekommen. Auch in Bezug auf die Behandlung sind wir nicht genug Beraten worden, so hat z.B. die Ärztin „Mary“ gesagt, dass mehrere Injektionen und nicht nur 2 folgen sollte, falls die Behandlung schon nach der zweiten Injektion erfolgreich ist.
Auf unserer Station, welche nur für die Stammzellentherapie ist, gibt es noch 3 weitere Babys. Mit einer Mutter sind wir schon in Kontakt. Sie ist mit ihrem Mann und Sohn (1 1/2) zum zweiten Mal hier und zufrieden mit der Behandlung. Ihr Sohn hat auch eine Cerepral Parese und zeigt seit der ersten Behandlung Fortschritte wie öffnen der Hände und entspannter Muskulatur. Dieses mal scheint er Fortschritte in der Sprachentwicklung zu machen. Weiter sind hier Erwachsene Patienten aus aller Welt: Indien, Kanada, Schottland, England, Ungarn, Rumanien, Italin, Amerikaner und Tobin als der erste Deutsche in diesem Krankenhaus! Die Atmosphäre ist sehr herzlich und familiär das man auf den ersten Eindruck gar nicht an eine Krankenhausstation denkt, wären da nicht die Schürzen und Hauben der Schwestern.

Nun noch kurz was zu unserer Aufenthaltsstadt: Hier die Koordinaten für alle google- earth -nerds 30°11'10.89"N 120°16'29.06"E
Das Krankenhaus liegt leider nicht wie gehofft am, von Marco Polo gepriesenen West Lake, sondern in einem anderen, rießigen Stadtteil wo Hochhäuser, große Straßen Blinkreklame und Wohnsiedlungen dominieren. Zum Glück ist Taxifahren
spott billig!
Unser nächster wichtiger Termin wird am Montag um 14:30 Uhr Tobin´s erste Stammzelleninfusion sein! Drückt uns die Daumen!!!!!

2 comments:

Unknown said...

No comprendo, Roberto.

Yeah, I took a year of German in college, but I am American... what do you expect??

;-)
Ryan

Unknown said...

Nevermind. Found the translation. :-)